Zwillingstest: Bist du ein alleingeborener Zwilling?

Dann findest du mehr Anstösse und Einzelheiten zu den Fragen.

Vielleicht erlebst du Beziehungen als eine Frage von Leben und Tod. Oder dein Wohlbefinden ist eng mit der Harmonie in engen Beziehungen verbunden. Wenn es Meinungsverschiedenheiten gibt, wird deine eigene Basis schnell und deutlich erschüttert.

Du erklärst dir selbst, warum es normal ist, in einer komplizierten Beziehung zu sein. Oder dass es doch nicht so kompliziert ist. Oder dass jede Beziehung kompliziert ist. Du denkst, es ist gut, bescheiden zu sein und zusammen an den Problemen zu arbeiten, keine grosse Sache. Vielleicht denkst du sogar, dass je grösser die Anstrengung ist, desto grösser wird irgendwann auch die Belohnung sein.

Vielleicht kaufst du zwei identische Paar Schuhe oder Kleidung? Du kaufst ein oder kochst für dich selbst, landest aber regelmässig bei zwei Portionen? Du hast mehr als einen Job, genug Berufsausbildung für zwei oder Hobbyausrüstung für zwei, obwohl du Single bist? Du arbeitest für zwei? Oder denkst oder planst du irgendwie für zwei, auch wenn es nur um dich geht?

Das Fehlende ist wie ein schwacher Geruch in der Luft und andauernd da. Oder wie etwas, das gerade ausserhalb deines Blickfeldes liegt. Du kannst keinen Blick erhaschen, keinen Hauch wahrnehmen. Selbst bei deiner intensiven – meist äusserst kritischen – Selbstbeobachtung ist es unmöglich, es zu lokalisieren und zu erfassen. Das war schon immer so.

Vielleicht fühlst du dich manchmal von der Welt entfremdet. Als ob du von dir selbst weggezogen wirst. Mit viel Bewusstheit gelingt es dir, in einem Moment wieder bei dir zu sein, aber im nächsten schon wieder woanders. Als ob du zwei innere Welten und Kerne hättest. Das geht so weit, dass du manchmal fürchtest, nicht mehr zurechnungsfähig zu sein.

Diese Art von Menschen wird dich nicht gleichgültig lassen. Wie können sie nur so selbstsicher sein? Vielleicht wagst du es, einen Moment lang an ihrer Selbstsicherheit zu zweifeln, aber dann fühlst du dich schuldig und verdächtigst dich selber, neidisch zu sein. Und du sagst dir, dass Du bescheidener werden und dich selbst genau unter die Lupe nehmen solltest.

Wenn das schwarze Loch droht, fühlst du dich machtlos, und egal was du tust, dagegen ankämpfen endet im Loch. Manchmal siehst du es kommen, verbunden mit äusseren Ereignissen, und du bist wie gelähmt. Die Ereignisse laufen wie in einem Film ab, unaufhaltsam in Richtung des schwarzen Abgrunds und nach unten. Was bleibt, ist ein tiefes Gefühl der Ohnmacht.

Wenn du mit Menschen in Kontakt kommst, fühlst du dich vielleicht zerrissen. Du möchtest unbedingt mit der anderen Person in Kontakt kommen. Aber du hast das Gefühl, dass du dafür eine Menge in Kauf nehmen musst. Das geschieht auf eine subtile Art und Weise, du kannst nicht wirklich verstehen, wie es passiert. Aber du spürst es, und manchmal treibt es dich in den Wahnsinn oder weg von den Menschen.

Vielleicht hast du schon viele Beratungen und Therapien hinter dir. Oder du hast selbst eine therapeutische Ausbildung absolviert. Aufgrund deiner sehr empathischen Natur bist du von Natur aus begabt darin, andere zu begleiten. Aber trotz der vielen Einblicke in deine eigene Geschichte ist dir die entscheidende Wende nie gekommen. Irgendetwas fehlt, und du fühlst dich nicht im Frieden.

Du denkst, dass du viele Mängel hast, wenn es um Beziehungen geht. Aber du strebst natürlich danach, besser zu werden. So änderst du dich selbst: Hier stehst du an erster Stelle! Du nimmst den anderen so, wie er ist, dort kommt der andere an erster Stelle. Erst am Ende deines dich selbst ändern kommen dir erste Zweifel, ob nicht beide beteiligt sein könnten. Es ist für dich unvorstellbar, dass der Grund der Schwierigkeiten nur bei deinem Gegenüber liegen können. Das ändert sich auch dann nicht, wenn du immer wieder verletzt wirst.

Was auch immer du erreichst, diese Sehnsucht bleibt. Sie treibt dich auf die Suche, ohne dass du verstehst, was es ist oder dass es eine Suche ist. Vielleicht hast du mehrere Ausbildungen und Berufe nacheinander oder sogar gleichzeitig und bist auch sonst im Leben sehr aktiv. Vielleicht arbeitest, kochst, isst oder kaufst du für zwei ein. Aber was auch immer du tust, du hast nie genug getan, um mit dir und der Welt im Reinen zu sein. Das liegt immer gleich um die nächste Ecke. Aber diese Ecke ist noch nie gekommen.

Vielleicht fühlst du dich oft unzulänglich und ausgeschlossen. Du betrachtest andere wie aus der Ferne und stellst mit Erstaunen fest, dass du ausserhalb deiner selbst stehst. Du fragst dich, ob du nicht ganz richtig im Kopf bist. Aber du sprichst lieber nicht über diese Erfahrung. Das macht dich nur noch einsamer.

Gibt es in deinem Liebesleben eine Art von Schmerz? Vielleicht fühlst du dich verliebt und gleichzeitig schuldig, mit oder ohne Grund? Vielleicht hat deine Beziehung etwas von Unfreiheit oder dem Gegenüber ausgeliefert sein. Du kannst es nicht genau erkennen, aber du spürst, dass es da ist.

Du fühlst dich irgendwie in dir selbst gefangen und hast nicht einmal einen Ausdruck, um diesen Zustand zu vermitteln. Ganz zu schweigen von dem, was mit dir zusammen in dir gefangen ist. Es fühlt sich an wie ein wortloses, betäubendes Nichts. Oder eine graue, stumme Masse, und diese Masse bringt dich zum Schweigen. Du würdest lieber auf bessere Zeiten warten.

Du bist sehr empathisch und kannst das, was du von anderen mitfühlst nicht einfach ausblenden. Was im Raum ist, ist dir meist näher als dein eigenes Zentrum, das du dann nur dumpf spürst. Es fällt dir schwer, „Nein“ zu sagen. Du stellst deine eigenen Bedürfnisse hinten an.

Entspannst du dich gut und tief in der Badewanne oder im See? Ist es für dich eine Quelle des Lebens, die dich spürbar erfrischt und belebt? Oder ist das Bad ein Ort des Unbehagens? Ist das Baden im See immer von Unsicherheit und Angst vor dem begleitet, was dort lauern könnte? Entweder das eine oder das andere, es gibt wenig dazwischen.

Erlebst du deine Beziehungen als Drama? Es ist zutiefst gut und dann wieder zutiefst schlecht, aber es ist kaum jemals einfach und über einen längeren Zeitraum hinweg unterstützend. Es nimmt im Alltag viel von deiner Aufmerksamkeit in Anspruch und bietet keinen Raum zum Ausruhen.

Vielleicht hast du Berichte über Nahtoderfahrungen gelesen oder gehört. Mit Zweifel natürlich, aber es ist irgendwie interessant. Vielleicht bist du auch von spiritueller Medialität, Energietherapie oder anderen sogenannten spirituellen Realitäten fasziniert. Meditation, die spirituelle Seite des Yoga, Kundalini-Energie, Non-Dualität. Natürlich immer wieder mit den entsprechenden Zweifeln.

Es beginnt damit, dass du einfach nicht genau weisst, was deine Bedürfnisse sind. Natürlich hast du Sehnsüchte, aber es ist schwierig, sie in Worte zu fassen. Du tust, was gefragt oder verlangt wird, und dabei geht es nicht um deine Bedürfnisse. Manchmal brauchst du vielleicht etwas Freiraum für dich, aber es muss dir sehr eng werden, bis du das zum Ausdruck bringst. Diesen Freiraum beanspruchst du erst kurz vor dem erdrückt werden.

Die Themen dieser Fragen erscheinen dir so allgemein und alltäglich, dass du denkst, dass jeder sie erlebt. Die aufgeworfenen Fragen gehen im Grunde jedem durch den Kopf, nicht wahr? Aber du merkst, dass du kaum mit jemandem darüber gesprochen hast. Aber es ist alltäglich, da bist du dir sicher. Wenn du daran denkst, darüber zu sprechen und wo und mit wem, fühlst du dich unwohl.